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*** Sonic - The Hedgehog 2 ***

 
dfdh kritik
 
Autor: Walter Hummer
 
Gleichzeitig mit dem Kinostart der Fortsetzung zu „Sonic the Hedgehog“ bietet McDonald’s den Double Big Mac an. Das kann doch kein Zufall sein …
 
Los Wochos
 
Sonic hat sich auf der Erde und bei seinen Adoptiveltern ganz gut eingelebt. Ab und an macht er noch Ärger, wenn er zum Beispiel Verbrecher jagen möchte. Aber trotzdem lassen ihn Tika und Tom für ein Wochenende allein, um zur Hochzeit von Tikas Schwester zu reisen. Gerade als Sonic das Haus für sich hat, kehrt der böse Dr. Robotnik aus seiner Verbannung zurück. Und er hat einen starken Verbündeten dabei. Aber auch Sonic bekommt Hilfe …
 
Als „Sonic the Hedgehog“ erschienen ist, habe ich den Film mit Mc Donald’s verglichen. Weil ich gerne große Geister zitiere und weil die „Sonic the Hedgehog 2“ über weite Strecken praktisch der gleiche Film ist wie Teil Eins, hier ein paar Auszüge aus meiner Rezension von 2020:
 
„Ein Cheeseburger von Mc Donalds ist weder besonders lecker, noch besonders raffiniert zubereitet. Aber wenn man einen bestellt, weiß man was man bekommt. Man wird damit wohl kaum jemals eine Überraschung erleben. Genauso funktioniert der erste Spielfilm von Regisseur Jeff Fowler. Der Film liefert genau das, was Plakat und Trailer versprochen haben. Nicht mehr und nicht weniger.“
 
 
Dem ist wenig hinzuzufügen. Der Regisseur heißt wieder Jeff Fowler. Und was er uns serviert, ist genau das, was man erwarten darf: noch mehr von allem, was man in Teil Eins bekommen hat. Diesmal bekommt Sonic Besuch von zwei weiteren Sega-Figuren. Knuckles soll wohl ein Ameisenigel sein und Tails ist eine Fuchsdame, die mittels zweier rotierender Schweife fliegen kann. Und Dr. Robotnik sieht nun auch viel mehr aus wie in den verschiedenen Sega-Spielen.
 
„Die Pommes vom goldenen M sind nicht das beste Ende das eine Kartoffel nehmen kann. Und die Gags in „Sonic the Hedgehog“ sind keine Perlen des Humors. Aber so wie man sich durchaus auch mal mit den salzigen lauwarmen Fritten vollstopfen kann, so kann man auch über die Scherze in diesem Film lachen.“
 
Auch hier nichts Neues. Dr. Robotnik braut sich mit einer Art Rube-Goldberg-Maschine Kaffee. Sein Assistent wurde in seiner Abwesenheit Barista und schafft mit aufgeschäumter Milch ganz besondere Muster. Pat Casey und Josh Miller haben bereits das Drehbuch für Teil Eins verfasst. Die beiden Autoren und Neuzuwachs John Whittinton („Lego Ninjago Movie“) liefern viele Zitate und Anspielungen auf andere Filme, die teilweise etwas wahllos wirken. Andererseits ist ihnen zu einer Suche nach einer Stadt, in der ein Smaragd zu finden ist, kein Bezug zu einem Klassiker eingefallen.
 
Wie man bei Mc Donald’s einmal im Jahr Gläser bekommt, haben die Autoren diesmal eine Nebenhandlung aus einer mittelmäßigen romantischen Komödie draufgelegt. Die ganze Geschichte um die Hochzeit der Schwägerin hätte niemand wirklich gebraucht und gegen Ende des Films ist sie auch bereits vergessen, so wie die meisten von uns mit den Gläsern nichts anfangen können und sie im Küchenschrank verstauben lassen. Aber wir nehmen beides gerne mit.
 
01 ©2022 Paramount Pictures02 ©2022 Paramount Pictures03 ©2022 Paramount Pictures04 ©2022 Paramount Pictures
 
„Das Ambiente der meisten Lokale der bekannten Restaurantkette ist durchaus in Ordnung. Klar, nichts daran lädt zum längeren Verweilen ein. Aber die Tische und Sitze sind halbwegs gemütlich und das Personal achtet in der Regel auf Sauberkeit. Und so gibt es technisch bei diesem Film nicht viel zu bemängeln.“
 
Bei Teil Eins hatte die halbe Bevölkerung von Kalkutta an den computergenerierten Bildern gearbeitet. Weil der Film vor zwei Jahren wohl ausreichend Geld eingespielt hat, darf nun auch noch die andere Hälfte ran. Wie haben dreimal so viele außerirdische Wesen, die noch viel mehr rumhüpfen und kämpfen. Dr. Robotnik hat noch mehr Drohnen und andere Fluggeräte. Und fürs Finale wurde auch noch ein riesiger Endgegner geschaffen. Wir bekommen also mehr in der gleichen Qualität, ganz genauso wie beim Double Big Mac.
 
I’m lovin‘ it
 
Die Mitarbeiter von Mc Donald’s wissen stets, was sie zu tun haben. Man erlebt mit ihnen selten Überraschungen. Das gilt auch für die Besetzung dieser Fortsetzung. Tika Sumpter und James Marsden wirken genauso sympathisch wie in Teil Eins.
 
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Jim Carrey lieferte bereits vor zwei Jahren als finsterer Bösewicht genau die Darstellung, die man von Jim Carrey als finsteren Bösewicht erwarten durfte. Und das Gleiche gilt auch für die Fortsetzung. Der Mann hat vor langer Zeit mal das Publikum mit seiner Leistung in „Die Truman Show“ überrascht, um danach in einem der besten Filme aller Zeiten mitzuspielen. Hier agiert er so überraschend wie der Mitarbeiter, der Gurkenscheiben auf Cheeseburger und Ketchup-Tütchen neben die Fritten legt.
 
Die neuen Figuren sind nicht witziger oder weniger witzig als Sonic selbst. Im Original leihen ihnen Colleen O'Shaughnessey und Idris Elba die Stimmen.
 
Fazit
 
Ein Film wie eine Mahlzeit bei Mc Donald‘s. Man bekommt alles, was man schon kennt in genau der Qualität, die man schon kennt. Wie man bei Mc Donald’s manchmal ein Glas oder einen größeren Burger zum gleichen Preis bekommt, bekommt man auch bei diesem Film die eine oder andere Zugabe. Ob man das braucht oder mag, muss man selbst entscheiden.
 
 
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